F1 Arcade-Rezension: Birmingham
NOTIZ: Dies ist eine Rezension/ein Meinungsbeitrag. Diese Beiträge spiegeln nur die Ansichten des Autors wider und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von RaceSpot/einem Sim-Herausgeber/einer anderen Partei wider. Der Autor und RaceSpot News erhielten für die Durchführung dieser Rezension keine Vergütung/Anreize, und der Veranstaltungsort war im Voraus nicht über unsere Rezension informiert.
Insgesamt ein toll aussehender Veranstaltungsort, der sich offensichtlich Mühe gegeben hat, die Hardware richtig zu machen. Gutes Handgefühl, obwohl ich es geschafft habe, die Pedale von ihrem Ständer zu nehmen! Die Monitore sind für den Zweck eines F1-Autos geeignet.
Das Rennen selbst ist „gut“, kann aber durch Optimierungen verbessert werden, um sicherzustellen, dass Sie etwas Zeit im Auto verbringen, bevor Sie in ein Rennen geworfen werden. Es muss eine strengere Kontrolle darüber geben, wie Sie Zeitvorteile auf der Strecke erzielen, sonst werden wir eines Tages einige virale Kampfvideos sehen.
Für alle, die 45 Minuten bis 1 Stunde Spaß haben möchten, lohnt es sich auf jeden Fall. Der ganze Lärm und Alkohol sind vielleicht zu viel für einige Hardcore-Fans, die sich einen Grand Prix ansehen.
Ich lebe jetzt seit ein paar Jahren nicht mehr in Birmingham und versuche, es nicht unbedingt zu besuchen, wenn ich es vermeiden kann. Zum Glück gibt es den deutschen Weihnachtsmarkt für ein weiteres Jahr nicht, aber abgesehen vom Bullring Shopping Centre, einem Katzencafé und einem Restaurant, das als britische Version von Dick's Last Resort konzipiert ist, hat das Zentrum von Birmingham dieser Tage sehr wenig zu bieten. Wenn Sie Birmingham besuchen möchten, finden Sie alle guten Dinge außerhalb des Stadtzentrums. Es gibt jedoch eine Ausnahme von dieser Regel. Es gibt eine wachsende Zahl von Indoor-Unterhaltungsstätten, die sich in ehemaligen … Geschäften und anderen Orten im Stadtkern niederlassen. Diese reichen von Golf bis Fußball, sind für Teenager/Erwachsene konzipiert und bieten etwas Abwechslung, wenn man einen Tag in der Stadt verbringen möchte.
An der Stelle der alten brutalistischen Bibliothek und eines Einkaufszentrums, das ironischerweise „Paradise Forum“ heißt, stehen jetzt eine Reihe von Bürohochhäusern und die Heimat des besten Strudels in den West Midlands . Außerdem gibt es einen (ziemlich) neuen Veranstaltungsort namens F1 Arcade. Er vereint im Wesentlichen ein Restaurant, eine Bar, einen Aussichtspunkt für F1-Rennen und verfügt über eine Reihe von Anlagen, mit denen Leute an Rennen teilnehmen können, daher der „Arcade“-Teil des Namens. Da wir für ein paar Stunden in Birmingham waren und dem Regen entfliehen wollten, gingen ein Freund und ich hinein, um zu sehen, was es damit auf sich hatte.
Erste Eindrücke, Einrichtung.
Was den ersten Eindruck angeht, ist das sehr Liberty Media F1-artig und das wäre in den alten Bernie-Tagen nie ein Thema gewesen. Der Veranstaltungsort ist nicht gerade hell, hat aber mehr als nur ein echtes F1-Feeling. Von den Umrissen der Rennstrecke, die die Wände schmücken, über eine Reihe roter Ampeln bis hin zu einer Nachbildung eines F1-Autos, die an der Decke befestigt ist, damit sie nicht von jemandem bewacht werden müssen, wenn die betrunkenen Gäste „reinkommen und ein Foto machen“ wollen, wird optisch viel geboten. Das Essen und die Getränke haben perfekte F1-Preise: Teuer. Es gibt ein Greggs und ein Nandos gleich die Straße runter, falls Sie Ihre Kreditkarte nicht schon vor dem Rennteil voll ausreizen möchten. Ich würde sagen, die Preise ähneln denen eines Londoner „Veranstaltungsorts“, was einige Leute abschrecken könnte, aber es ist nicht so, als würden sie überprüfen, ob Sie gegessen haben, bevor Sie den Laden betreten.
Die Hauptattraktion an diesem Tag sind für mich natürlich die Simulatoren. Laut ihrer Website gibt es 53 davon, aber sie sind so angelegt, dass Sie mit Ihren Freunden Rennen fahren können, ohne die Emotionen einer anderen Gruppe zu teilen, wie bei einem Wagamama. Tatsächlich ergibt ein kleiner Einblick in die FAQs auf der F1 Arcade-Website, dass Sie immer nur mit Leuten aus Ihrer eigenen Gruppe Rennen fahren, also nichts von diesem „Arcade-Bully“-Unsinn. Und noch besser: Sie können tatsächlich eine Version der in F1 Arcade verwendeten Rigs kaufen, solange Sie etwa 40.000 £ frei haben .
Es ist klar, dass diese Rigs mit Sorgfalt hergestellt wurden und es sich tatsächlich um Vesaro V-Zero-Rigs mit Ultimate+ Load Cell-Pedalen von Heusinkveld, einem Direktantriebseingang und Moza FSR-Rädern handelt. Als jemand, der Rigs für Live-Events einrichten und warten musste, gefällt mir das All-in-One-Design. Die Monitore sind vielleicht nicht die besten in Bezug auf das Sichtfeld, wenn wir GT-Rennen fahren würden, wo ich immer Dreifachmonitore nehmen würde, aber für F1-Rennen ist das mehr als genug; bedenken Sie, dass man heutzutage als Fahrer mit einem HANS-Gerät und Halo kaum noch ein anständiges Sichtfeld hat, also kann man zumindest sagen, dass das zur Schau gestellter Realismus ist! Außerdem machen Einzelmonitore die Einrichtung und Wartung viel einfacher, sodass ich die Gründe auch aus kommerzieller Sicht verstehen kann.
Das Gameplay ist eine modifizierte F1-Version von Motorsport Games. Die Grafiken sind so gestaltet, dass sie dem ähneln, was Sie vom Fernsehen gewohnt sind, und das „Vor-dem-Rennen“-Erlebnis ist immersiv genug, um nützlich zu sein, ohne zu überfordern. Das Einzige, was meiner Meinung nach geändert werden muss, ist das Zeitlimit für die Anmeldung an den Rigs, denn wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich mich über einen QR-Code anmelden muss, hätte ich den Timer vielleicht verpasst. Aus irgendeinem Grund wurden mein Freund und ich anderen Rigs zugeteilt als dem, für das wir uns angemeldet hatten, aber glücklicherweise saßen wir nebeneinander, sodass wir schnell eine Lösung finden konnten. Das Verschieben des Schalensitzes war recht einfach, und obwohl sich meine Pedale am Ende von Rennen 2 nach hinten zu bewegen schienen, konnte ich die Pedale gerade noch erreichen, bevor ich meinen Sitz für Rennen 3 nach vorne schob.
Sie haben zwei Rennpaketoptionen: entweder 3 oder 5 Rennen. 3 Rennen kosten zwischen 15,95 £ und 20,95 £ pro Person, je nachdem, wann Sie fahren (tagsüber, außerhalb der Hauptverkehrszeiten oder Standard), während das 5-Rennen-Paket zwischen 25,95 £ und 30,95 £ pro Person kostet. Nicht billig, aber ich würde behaupten, dass Sie mehr Spaß haben werden, als wenn Sie zu einer der Gokart-Bahnen in Birmingham gehen (obwohl Birmingham Wheels leider nicht mehr die beste von allen ist). Sie können mit bis zu 6 Personen gleichzeitig im Kopf-an-Kopf-Modus fahren, und größere Gruppen können den Teammodus nutzen.
Mit diesem Ding tatsächlich Rennen fahren.
Es gibt 5 Schwierigkeitsstufen, abhängig von Ihrer Erfahrung mit einem Sim-Rig / Ihren allgemeinen Kenntnissen über ein F1-Auto. Diese sind Rookie, Casual, Semi Pro, Pro oder Elite. Die einfachste Stufe (Rookie) erfordert im Wesentlichen nur, in die richtige Richtung zu zeigen und hat eine Fahrlinie. Nur Elite erfordert, dass Sie mit den Schaltwippen schalten, was sich, wie ich sagen muss, sehr angenehm anfühlt. Ich habe Elite gewählt und mein Partner wählte Rookie, um die beiden Enden des Spektrums komplett kennenzulernen.
Eine Sache, die mich enttäuscht hat, war die Tatsache, dass es weder Training noch Qualifikation noch Aufwärmen gab. Kurz gesagt, man wurde für das erste Rennen direkt auf die Startaufstellung geworfen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Strecken zufällig generiert oder einfach basierend auf dem Rennpaket zugewiesen werden, aber in unserem Drei-Rennen-Paket hatten wir Spa, Silverstone und Monza in dieser Reihenfolge. Das bedeutet, dass Ihre erste tatsächliche Erfahrung im Gefährt darin besteht, durch La Source, Eau Rouge / Radillion und dann Les Combes zu kommen. Das ist in keinem Auto einfach und könnte vielleicht ein Hindernis für das langfristige Interesse sein? Nach ein paar Kurven 10 Sekunden zurück zu liegen, kann immer demoralisierend sein, und wenn nichts anderes hilft, könnten sie den Ladebildschirm durch etwas ersetzen, das ein bisschen den wichtigen Streckenpunkten ähnelt, die zu Beginn eines Grand Prix durchlaufen werden.
Zum Glück für einige sind diese Autos unbeschädigt. Sie können sich überschlagen, aber Sie warten ein bisschen und magische Oompa-Loompas drehen Ihr Auto für Sie wieder um, sodass es wieder aufrecht steht, und das alles unter dem Schutz von Harry Potters Tarnumhang. Es gibt auch die Möglichkeit, rückwärts zu fahren, für diejenigen, die unweigerlich auf eine Armco-Barriere/Reifenwand treffen. Die einzige Schwierigkeit bestand darin, dass, als dies im Ladebildschirm erklärt wurde, der Einstieg ins Rennen manchmal auf halbem Weg unterbrochen werden konnte, und ich würde sagen, das ist eines dieser Dinge, die man ignoriert, bis es für einen wichtig wird.
Da ich La Source verfehlt hatte, landete ich in Spa am Ende des Rennens. Mit Ende meine ich etwa 10 Fahrer, entweder KI oder Leute, gegen die Sie fahren. Die KI ist ziemlich gut, was die Vermeidung einer überhöhten Geschwindigkeit durch die schnellen bis mittelschnellen Kurven angeht, und mit ein bisschen Anstand könnten Sie dort sicherlich Rennen fahren. Ich würde sagen, da der einzige Unterschied zwischen den Modi darin besteht, wie viele der Steuerungen des Autos Sie tatsächlich verwenden müssen, sind die KI-Autos absichtlich so langsam eingestellt, dass Sie ¾ des Feldes mit vergleichbarer Leichtigkeit überholen können, unabhängig davon, in welchem Modus Sie sich befinden. Die Herausforderung besteht meiner Meinung nach eher darin, alle Steuerungen des Autos verwenden zu können, als in tatsächlichen „Renn“-Fähigkeiten.
Punkte bekommt man nicht nur, wenn man gewinnt oder vor seinen „menschlichen“ Mitspielern ins Ziel kommt. Vielleicht weiß man, dass es manchen Leuten schwerer fällt als anderen, sich vollständig an die Konfiguration eines Fahrzeugs anzupassen. Es gibt Punkte dafür, auf der Strecke zu bleiben usw. und saubere Überholmanöver durchzuführen, und man verliert Zeit und Punkte für Frühstarts, Unfälle usw. Ich hätte versucht, ausführlicher darauf einzugehen, aber es rauscht ziemlich schnell an einem vorbei, und ich hatte nie genug Zeit, um ein Foto von meinem Fahrzeug aus zu machen (denken Sie daran, dass es schlecht ist, während der Fahrt ein Handy zu benutzen!)
Rennen 2 und 3, und ein aufgedecktes Problem.
Die Rennen 2 und 3 waren weitaus unterhaltsamer, nachdem Spa zu einer ausgedehnten Testsession wurde. Man wird dazu angehalten, früher zu bremsen, als man erwartet, und der wahre Grund dafür ist, dass die KI-Autos an manchen Stellen mit Fernando Alonzos GP2-Motoren zu fahren scheinen. In Silverstone konnte man in Sektor 1 scheinbar auf jede erdenkliche Weise überholen, und in Copse / Maggots / Becketts konnte man nur hoffen, dass die anderen Autos einfach in der Spur bleiben würden. Ich denke, so ist die KI im Großen und Ganzen modelliert. Auf der Linie fahren, etwa 85 % der anständigen Renngeschwindigkeit erreichen und beim Überholen kein notorischer Idiot sein.
Durch meinen Sieg in Silverstone startete ich von der Pole-Position für das letzte Rennen in Monza, überfuhr die erste Schikane, fuhr die Ausweichstrecke hinunter und lernte etwas Wichtiges … Es gibt keine Zeitstrafen/Verlangsamungen, wenn man die Strecke abkürzt! Besonders, da mein Gespräch mit der Rezeption nach dem Rennen ergab, dass längerfristig eine KI auf Grundlage anderer F1 Arcade-Teilnehmer und eine Art Mini-LAN-Event-Turniere während der Woche geplant ist. Dies ist eine Sache, die angegangen werden muss, besonders auf Pro-/Elite-Ebene.
Ich kann verstehen, warum dies für die niedrigeren Levels nicht angesprochen werden muss, da es bei Rookie ohnehin eine anständige Bremsunterstützung gibt, aber es besteht eine gute Chance, dass es zu ein paar Party-Wutanfällen / betrunkenen Faustschlägen kommt, wenn die Leute dies zu sehr ausnutzen. Es gibt niemanden, der als Ordner fungiert, und sicherlich keine Fairplay-Regeln, die man vorher unterschreiben könnte, also ist dies eine Sache, die die Fähigkeit hat, eine ansonsten spaßige und unterhaltsame Erfahrung in etwas weniger Spaßiges zu verwandeln.
Schlussfolgerungen.
Würde ich zur F1 Arcade zurückkehren? Größtenteils ja. Sie müssen für F1-Rennen nur am Renntag selbst im Voraus buchen, also wäre das ein Ort, wo ich gerne für ein Training/Qualifying vorbeischauen würde. Ich persönlich schaue mir meine F1 gerne so an, wie ich meine CFB/NFL schaue; ich möchte nicht die ganze Zeit damit verbringen, jedes kleine Detail zu erklären oder mir die Ohren zuzuhalten, weil die Leute und Tische um mich herum einfach lächerliche Kommentare machen. Ich bin immer noch nicht von den Essenspreisen überzeugt, und obwohl ich keine alkoholischen Getränke mehr trinke, sind selbst die Softdrinks teuer genug, um ein kleines Loch in meinen Geldbeutel zu reißen.
Was die Hauptattraktion angeht? Als seltene Sache, sicher. Es lohnt sich. Ich würde es den wenigen Go-Kart-Standorten in den West Midlands vorziehen, insbesondere da die meisten jetzt drinnen sind und ich ernsthafte Bedenken habe, wie oft die Overalls gewaschen werden. Wenn Sie mit einer Gruppe von Leuten hingehen, die alle etwas Erfahrung mit Rennspielen haben, werden Sie eine Menge Spaß haben, und ich kann mir vorstellen, dass dieses Konzept von Teambuilding bis zu freundschaftlichen Rivalitätstreffen funktioniert. Es ist erwähnenswert, dass Sie dies aufgrund der Kleiderordnung von der Liste der Orte für Junggesellenabschiede streichen können, und ehrlich gesagt, um sicherzugehen. Diese Gefährte sind nicht billig, und es würde schon ausreichen, wenn ein verirrtes Bier auf der Ausrüstung landet, um allen die Sache zu verderben.
Der Kundenservice war großartig und die Rennen haben größtenteils Spaß gemacht. Ich würde das nicht zu einer wöchentlichen „Sache“ machen, aber als Ergänzung zu meinem Repertoire an Unternehmungen in Birmingham, klar. Warum nicht? Besonders an einem dieser regnerischen Tage in Birmingham, an denen man einfach nur Spaß haben möchte, ist dies ein weiterer dieser „Erlebnis“-Orte, nach denen sich die Stadt heutzutage zu sehnen scheint.
NOTIZ: Dies ist eine Rezension/ein Meinungsbeitrag. Diese Beiträge spiegeln nur die Ansichten des Autors wider und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von RaceSpot/einem Sim-Herausgeber/einer anderen Partei wider. Der Autor und RaceSpot News erhielten für die Durchführung dieser Rezension keine Vergütung/Anreize, und der Veranstaltungsort war im Voraus nicht über unsere Rezension informiert.